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Kopp, Hans: Der Tod des Hauptmanns Dr. Fortner

Kopp, Hans: Der Tod des Hauptmanns Dr. Fortner

Auch diese aus der Sicht der Philosophie Mathilde Ludendorffs heraus gestaltete Erzählung aus der Kriegszeit vermittelt das Erlebnis der inneren Sicherheit ihr Schicksal meisternder Menschen. Die fesselnd geschriebene Darstellung umgreift gleichzeitig die Fragen nach Volk und Führung, wie die Frage nach Einzelmensch und Volk. Lesen Sie mehr in der Beschreibung

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Kurzbeschreibung:

Auch diese aus der Sicht der Philosophie Mathilde Ludendorffs heraus gestaltete Erzählung aus der Kriegszeit vermittelt das Erlebnis der inneren Sicherheit ihr Schicksal meisternder Menschen. Die fesselnd geschriebene Darstellung umgreift gleichzeitig die Fragen nach Volk und Führung, wie die Frage nach Einzelmensch und Volk. Die Probleme sind in der Gegenwart hundertfach enthalten, und die Rahmenhandlung des Kriegsgeschehens an der Rußlandfront läßt, so aufwühlend sie geschrieben ist, die eigentlichen überzeitlichen Anliegen nur um so packender hervortreten.

Klappentext:

Mit dieser Erzählung aus dem Kriegsjahr 1942 ist dem Verfasser ein ganz besonderer Wurf gelungen, denn der Krieg und die erbitterten, wechselvollen Kämpfe an einem Stück Rußlandfront zwischen Smolensk und Moskau sind nur der erregende , packende, dramatische Hintergrund, vor dem das eigentliche Geschehen der Handlung abrollt. So unmittelbar wie ein Tagebuch steht „Babykino“ ganz nahe an den Ereignissen der dargestellten Gegenwart und rückt doch in den Vordergrund die Gedanken, Empfindungen und Gefühle der Handelnden.

Es umgreift die äußere und innere Haltung und die seelische Einstellung, mit der die deutschen Soldaten in den 2. Weltkrieg und in den Rußlandfeldzug gezogen sind, läßt uns den Zusammenprall dieser seelischen Gehalte mit der Not des Krieges erleben und wie die verschiedenen Gestalten der Handlung damit fertig werden. Da ist der Kommandeur, der mit seinem Christenglauben das Kriegsgeschehen nicht bezwingt – und schließlich als Nichtchrist fällt. Da sind die jüngeren Offiziere, die die Erlebnisse gedanklich verarbeiten wollen. Da sind so manche, die sich überhaupt keine weiteren Gedanken machen, weil sie die Problematik des Lebens gar nicht sehen. Und wieder andere, die fest in sich ruhen und die es zu Taten drängt.

Hans Kopp versteht es meisterhaft die Fragwürdigkeit des letzten Krieges aufzureißen. Da war ein unmenschlicher Feind, da waren tausendfach Tod und Wunden, da waren Heldentum und Opfermut, Wagemut und stille Pflichterfüllung. Und da war die Heimat, die Lieben daheim. Aber da war auch die Frage nach dem Recht dieses Krieges. Da waren Hitler und seine Leute, sein Staat. Da waren oft sinnlose Befehle von Oben, das Gefühl des Verheitztwerdens. Da war die Frage nach dem Sinn des Todes, da gab es einen Erlöser, der doch das Töten verboten hatte und dessen Kirche die Waffen segnete – auch unter dem Diktator. Da war die Frage nach dem Sinn des Lebens, der Wille, fürs Vaterland zu kämpfen. Verkörperte dieser Staat das Vaterland? Da warf die Gegenwart ständig neue Fragen auf – und da konnte nur kämpfen, wer mit ihnen zurande kam, wer die Gedanken zu Ende dachte, die die Gegenwart zuwarf. Und darin liegt der tiefe Wert dieses Buches, daß die drei Hauptgestalten der Erzählung – der Kommandeur und seine Offiziere – sich mit allen Erlebnissen auseinandersetzen. Daraus reifen tiefe Einsichten, die in wahre Lebensweisheiten ausmünden, wie sie eben nur eine wahre Welteinsicht zu geben vermag, aus der Hans Kopp heraus schreibt.

277 Seiten



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